Periimplantitis ist eine bakterielle Entzündung, die das Gewebe um ein Zahnimplantat betrifft. Sie ähnelt der Parodontitis, einer Erkrankung, bei der das Zahnfleisch und der Kieferknochen rund um natürliche Zähne entzündet sind. Periimplantitis betrifft jedoch das Gewebe um Zahnimplantate und kann, wenn sie unbehandelt bleibt, zum Verlust des Implantats führen.
Abgrenzung zu Mukositis:
Bevor sich eine Periimplantitis entwickelt, tritt oft eine Mukositis auf – eine Entzündung des Weichgewebes um das Implantat, bei der jedoch noch kein Knochenabbau stattfindet. Wird die Mukositis nicht behandelt, kann sie in eine Periimplantitis übergehen, die das umliegende Knochengewebe zerstört.
Betroffene Patientengruppen:
Die Häufigkeit von Periimplantitis steigt mit der Zeit. Studien zeigen, dass nach 10 Jahren etwa 10 bis 20 % der Patienten von Periimplantitis betroffen sein können. Patienten mit einer Vorgeschichte von Parodontitis oder unzureichender Mundhygiene haben ein erhöhtes Risiko.