Der Eingriff erfolgt in mehreren Schritten:
1. Anästhesie: Bevor das Implantat eingesetzt wird, wird der betroffene Bereich lokal betäubt. In einigen Fällen kann auch eine Sedierung oder Vollnarkose notwendig sein, insbesondere bei umfangreichen Eingriffen oder bei Patienten mit Angstzuständen.
2. Freilegung des Kieferknochens: Der Zahnarzt oder Oralchirurg schneidet das Zahnfleisch an der vorgesehenen Implantationsstelle auf und klappt es zurück, um den Kieferknochen freizulegen.
3. Bohrung des Implantatbettes: Mit speziellen Bohrern wird ein Loch in den Kieferknochen gebohrt. Dieses Loch wird in mehreren Schritten und unter stetiger Kühlung durch sterile Kochsalzlösung erweitert, um eine Überhitzung des Knochens zu vermeiden.
4. Einsetzen des Implantats: Das Implantat, ein schraubenförmiger Metallstift, wird in das vorbereitete Loch eingesetzt. Dabei wird es vorsichtig, aber fest in den Kieferknochen eingeschraubt. Das Implantat muss stabil und gut verankert sein, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
5. Verschließen der Wunde: Nachdem das Implantat erfolgreich eingesetzt wurde, wird das Zahnfleisch wieder über dem Implantat vernäht. In einigen Fällen wird eine kleine Heilungskappe auf das Implantat gesetzt, die während der Heilungsphase aus dem Zahnfleisch herausragt. Diese Heilungskappe schützt das Implantat und erleichtert später das Anbringen des Zahnersatzes.